gwf Gas+Energie 6/2017 – H. Hoops und K. Saidi: „Vergleich einer Gasturbine und eines Gasmotors“ – MAN vertreibt Gasturbinen mit einer Leistung von 6 bis 12 MW und Gasmotoren von 7 bis 20 MW. Diese können in KWK-Anlagen eingesetzt werden. Häufig muss bereits vor der Ausschreibung einer KWK-Anlage das technologische Konzept festgelegt werden. Es gibt bereits vergleichende Untersuchungen zwischen Gasturbinen und Gasmotoren in KWK-Anwendungen bei Fernwärme. In diesem Beitrag geht es um den Vergleich in Bezug auf (industrielle) Prozesse mit Dampfversorgung. Das Ziel ist eine hohe Wirtschaftlichkeit. Es wurden dafür Szenarien mit verschiedenen Stromkennzahlen (=elektrische Leistung / Nutzwärmestrom) untersucht. Bei sehr hohen Stromkennzahlen ist der Gesamtwirkungsgrad von Systemen mit Gasmotoren grundsätzlich besser als mit Gasturbinen und die Primärenergieeinsparung deutlich höher. Bei kleinen Stromkennzahlen ermöglicht der Gasmotor generell keine sinnvolle Konfiguration, da die Sauerstoffmenge im Abgas keine ausreichende Zusatzfeuerung (=keine Restnutzung O2 im Abgas, dadurch schlechter Brennstoffnutzungsgrad bzw. Primärenergieeinsparung) erlaubt. Ähnlicher Gesamtwirkungsgrad Gasturbine/Gasmotor bei Stromkennzahl 0,4 bis 0,7. Individuelle Betrachtungen sind natürlich immer erforderlich.

gwf Gas+Energie 7-8/2017 – K. Steiner: „Messunsicherheiten in Gasmessanlagen“ – Es werden die zahlreichen Unsicherheitsbeiträge (mögliche Fehlerquellen) einer Messung aufgeführt und bewertet. Zu einem vollständigen Messergebnis gehört ein Messwert sowie seine Messunsicherheit.

energie|wasser-praxis 11/2018 – M. Offermann et.al.: „Technisch-wirtschaftliche Bewertung von Wasserverlusten“ – Die im wirtschaftlichen und technischen Sinne angemessene Höhe realer Wasserverluste in Trinkwassernetzen muss objektiv bestimmt werden. Es handelt sich hierbei um die systematische Verknüpfung von Netzbeobachtung, Alterungsprognosen, Rehastrategie und Kosten-Nutzen-Rechnung. Der Ansatz von Gelsenwasser und IWW wird als „koWave-Modell“ bezeichnet. Es werden die Zusammenhänge zwischen technischen Maßnahmen, Höhe der Wasserverluste und Auswirkungen auf die Kostenstruktur dargestellt, basierend auf aktuellen Konzepten der Wasserverlustforschung (BABE, FAVAD).

gwf-Wasser|Abwasser 11/2017 – S. Rachell Wellmann: „Ergänzende Bedingungen der Wasserversorger für Kosten der Löschwasservorhaltung?“ – Erstmals wurde in einem Landeswassergesetz die Löschwasserversorgung aus Trinkwassernetzen aufgeführt. Dadurch ergibt sich die rechtliche Unklarheit, ob die Kosten der Löschwasservorhaltung (größere Rohre, Pumpanlagen etc.) somit doch im Wasserpreis enthalten sein dürfen.

Neuerscheinungen
DVGW W 392 „Wasserverlust in Rohrnetzen; Ermittlung, Wasserbilanz, Kennzahlen, Überwachung
DVGW W 400-3-B1 „Technische Regeln Wasserverteilungsanlagen (TRWV); Teil 3: Betrieb und Instandhaltung; Beiblatt 1: Inspektion und Wartung von Ortsnetzen